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Auf der Suche nach dem Märchenprinzen

maerchenprinz

ISBN 978-3-7497-9400-3

Rezensionen

Zum Inhalt:

Wer hat sich während seines Lebens nicht schon mal nach der grossen Liebe gesehnt? Auch wenn wir oft daran zweifeln, ob es diese überhaupt gibt? Gerne erinnern wir uns in solchen Sehnsuchtsmomenten zurück an verschiedene Märchen mit Prinzessinnen, die durch ihren Prinzen aus den Widrigkeiten des Lebens erlöst und gerettet werden.

Vivienne Zeller, Mutter eines Teenagers und liiert in einer unglücklichen Beziehung, wird sich Ende der 1980er Jahre bewusst, dass sie beruflich einiges erreicht hat, auf das sie stolz sein könnte. Zu ihrem grossen Glück fehlte einzig der aus ihrer Sicht vollkommene Mann. Der Märchenprinz eben!

Nach der unvermeidlichen Trennung von ihrem Partner, verliebt sie sich überraschend - mit ungeahnten Folgen. Statt eines nicht endenden Liebesrausches, wird sie ungewollt zur Hauptperson eines Liebesdramas, das ihr ganzes bisheriges Leben über Jahre auf den Kopf stellt. Und das sie zwingt, sich und ihre bisherigen Wertevorstellungen einer Prüfung zu unterziehen. Nichts bleibt so, wie es einmal war. Dafür wird Vivienne Zeller um viele neue Erkenntnisse reicher und erlebt einen nie dagewesenen Transformationsprozess.

Sie erkennt im Laufe der 1990er Jahre: Nicht nur sie befindet sich in einem persönlichen Wertewandel, sondern durch die gesetzliche Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, die 1989 in der Schweiz verankert wurde (in Deutschland um einiges früher gegen Ende der 1950er Jahre. In Österreich durften die Frauen bereits 1919 wählen gehen, vollständige Unabhängigkeit vom Ehemann wurde jedoch erst 1975 gesetzlich verankert. Das Wahlrecht erhielten die Frauen in der Schweiz bereits 1971, jedoch auf effektive Gleichberechtigung mussten sie bis 1989 warten), veränderte sich das Rollenbild der Frau um einiges. Viele pochten von nun auf Selbstbestimmung, auch auf die Gefahr hin, dass Beziehungen in die Brüche gehen könnten. Statt lebenslängliches ausharren in einer unbefriedigenden Beziehung, war neu die Rede von "Lebensabschnittspartnerschaften" - ohne Gewähr auf Ewigkeit. 

Man verliebte sich neu, verliess die unbefriedigende häusliche Situation und wendete sich einem neuen Partner zu. Daraus entstanden Patchworkfamilien und mit ihnen neue Probleme, denn nicht alle Kinder wollten sich mit der neuen Lebensform ihrer Elternteile abfinden.

Vivienne Zeller lebte stets nach dem Motto: "Für jedes Problem gibt es eine Lösung." Ob ihre Zuversicht belohnt wurde? 

 

 

 

 

 

 

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